Willkommen im „Klösterle”

Ein Kulturdenkmal der besonderen Art

170 Jahre lang gehörten die Kapuziner mit ihren langen Bärten und braunen Kutten zum vertrauten Straßenbild der freien Reichsstadt Weil. Das ehemalige Kapuzinerhospiz, heute von den Einheimischen liebevoll „´s Klösterle" genannt, wurde in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges gegründet.

Als Weil württembergisch wurde, schlug auch dem „Klösterle" sein letztes Stündchen. 1810 mussten die Kapuziner die Stadt verlassen, das Gebäude wurde verkauft und diente als Scheune bzw. Teppichfabrik. Der Nordflügel wird noch als Wohnhaus genutzt.

 

Kultur auf der BaustelleBis vor kurzem wussten nicht einmal alle Einheimischen, dass Weil der Stadt eine der wenigen erhalten gebliebenen schwäbischen Kapuzinerniederlassungen in seinen Mauern birgt. 200 Jahre lang schlummerte das „Klösterle" neben seinem älteren Bruder, dem Augustinerkloster, zweckentfremdet vor sich hin.

Grobe Eingriffe in die wertvolle Bausubstanz der Kirche und mangelnde Pflege hatten dem Bauwerk schwer zugesetzt und es instabil gemacht. Wenn nicht rasch gehandelt wurde, drohte ein unverwechselbares Stück Alt-Weil der Stadt verloren zu gehen. Es wurde daher der allgemeine Wunsch laut, das betagte Gemäuer aus seinem Dornröschenschlaf zu neuem Leben zu erwecken.

 

Die ersten Wünsche sind schon in Erfüllung gegangen:
Der Stadt Weil der Stadt ist es vor ein paar Jahren gelungen, den Südflügel mit der ehemaligen Kirche zu erwerben. Geschichts- und kulturbewusste Bürgerinnen und Bürger haben den Förderverein „Klösterle" e.V. gegründet, weil wir davon überzeugt sind, dass sich das Projekt mit vereinten Kräften verwirklichen lässt. Der Förderverein unterstützt die Stadt ideell und finanziell.